Gymnasium Lindenberg
Naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium mit bilingualem Zug

Latein

WILLKOMMEN auf der Seite der Fachschaft Latein!

Latein bietet so viel mehr als man auf den ersten Blick vermuten mag.
Warum wir das so sehen und es sich lohnt, Latein zu lernen, möchten wir im Folgenden vorstellen:

  • Latein ist die Basis der romanischen Sprachen Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch und Rumänisch.
    Die Sprachverwandtschaft lässt sich z.B. am lateinischen Wort für Freund amicus zeigen:
    itl. amico − franz. ami − span. amigo − port. amigo − rumän. amic.
    Aber auch im Englischen sind 53 % des Wortschatzes lateinischen Ursprungs, wie z.B. difficult oder vote. Wer Latein kann, kann daher leichter andere Sprachen erlernen. Daneben hilft es auch beim Durchdringen der deutschen Grammatik, dem Erschließen von Fachtermini und der Verbesserung der eigenen Ausdrucksfähigkeit.
  • Im Lateinunterricht begegnen uns über 2000 Jahre Geschichte, denn unsere Kultur wäre ohne die Errungenschaften der Antike überhaupt nicht vorstellbar: Man denke nur an die olympischen Spiele oder Harry Potter.
  • Da die lateinische Sprache Genauigkeit und Präzision erfordert, schult und fördert sie gleichzeitig auch das Gedächtnis, das problemlösende Denken und die Übernahme von Selbstverantwortung beim Lernen. Somit ist sie eine ideale Vorbereitung für Ausbildung und Studium. In manchen Studiengängen, insbesondere der Sprachen und Geisteswissenschaften, gilt das Latinum nach wie vor als Studienvoraussetzung oder ist zumindest wie bei Medizin oder Jura eine Hilfe beim Erlernen der Fachtermini.

Certamen Latinum am Gymnasium Lindenberg

Ab dem 08.05.23 treten die Lateinschülerinnen und -schüler der beiden 6. Klassen digital gegeneinander an und messen sich in ihren Kenntnissen über das antike Rom. Die besten 'Römer' kommen in die zweite Runde und haben die Möglichkeit, am 19.05.23 das Siegerpodest zu erreichen und einen typisch römischen Preis, z. B. ein antikes Spiel, zu gewinnen.

Am Donnerstag, den 14.07.2022 machten sich die 37 Schüler:innen der 6. Klassen, die sich für Latein als 2. Fremdsprache entschieden hatten, auf den Weg nach Cambodunum, um dort zu erkunden, wie das Leben im römischen Kempten im 1. Jahrhundert nach Christus verlief.
Nachdem die Schüler:innen in ihrem ersten Lernjahr antike Götter, Thermen, Gladiatorenspiele und vieles mehr aus ihrem Lehrbuch kennengelernt hatten, konnten diese festen Bestandteile des römischen Alltags nun im archäologischen Park dank Ausgrabungen und zahlreicher Rekonstruktionen hautnah erlebt werden.
Im Rahmen einer Führung durch den archäologischen Park besuchten die Kinder verschiedene Tempel, nahmen an einer Prozession zu Ehren des Gottes Herkules teil, schlenderten über das Forum und besuchten die Thermen der Stadt. Dort konnten sie nicht nur auf den öffentlichen latrinae, den antiken Toiletten, Probe sitzen, sondern erfuhren auch, wie man sich mit einem strigilis Schweiß, Staub und Öl von der Haut schabte.
Schließlich durften die Schüler:innen erleben, wie ein Kind im alten Cambodunum seine Freizeit verbrachte. Im Workshop „Homo ludens – Spielen wie die Römer“ wurden verschiedene Kinderspiele vorgestellt und in einem Wettkampf untereinander erprobt. Bei Würfel- und Wurfspielen galt es, Geschicklichkeit und Glück unter Beweis zu stellen. Schon bald waren Jubelschreie zu hören, wenn beispielsweise die Walnuss beim Deltaspiel in das Feld mit der höchsten Punktzahl gerollt wurde. Und auch der ein oder andere Seufzer war zu hören, wenn ein durchdachter Spielzug beim „Mühlespiel” vom Gegner vereitelt wurde...

StRin Corinna Schneider

Wenn wir heute schreiben, greifen wir zu Papier und Stift oder vielleicht sogar einfach nur zum Handy. Doch wie schrieben die Menschen in der Antike? Mit dieser Frage beschäftigten wir uns im Lateinunterricht der 6. Klasse in der Woche vor Weihnachten.
Die Römer schrieben entweder mit einer Schreibfeder und Tinte auf Papyrus oder aber auf kleine Wachstafeln, sogenannte tabulae ceratae. Diese Täfelchen bestanden aus einem Holzrahmen, in welchen Wachs gegossen wurde. In dieses Wachs konnte man nun mit einem stilus, einem spitzen Griffel aus Holz oder Eisen, Buchstaben hineinritzen. Brauchte man mehr Platz, konnte man mehrere Wachstafeln mit einer Schnur zusammenbinden. Um das Geschriebene zu löschen, glättete man das Wachs mit der Verbreiterung am anderen Ende des stilus.
Nachdem wir uns mit der Theorie vertraut gemacht hatten, legten alle Schülerinnen und Schüer nun eifrig selber Hand an: Jeder stellte für sich ein Wachstäfelchen her. Dafür wurde zunächst die Holztafel geleimt und anschließend Wachs im Wasserbad erhitzt und vorsichtig hineingegossen. Wer mehrere Täfelchen herstellte, bohrte anschließend Löcher, damit die Täfelchen mit einer Schnur verbunden werden konnten. Nachdem das Wachs getrocknet war, setzten die Schüler und Schülerinnen schließlich ihre Griffel an, um nun wirklich wie die Römer zu schreiben.

StRin Larissa Rottach

Dr. Feichtmair, MarionOStRinL, FFachschaftsleitung
Geyer, KarenStRinL, M
Dr. Hattenbach, KatharinaStRinL, D
Rottach, LarissaStRinL, E, K
Ulrich, KarinOStDinL, D
  • im G9 in den Jgst. 6 bis 10:
    Campus C - neu, C.C. Buchner Verlag
  • im G8 ab Jgst. 11:
    Lektüre verschiedener Autoren, z. B. Cäsar, Catull, Cicero, Ovid...

Bitte beachten Sie, dass für die Jgst. 6 bis 10, die sich bereits im neuen neunjährigen Gymnasium befinden, der LehrplanPLUS gilt. Für die Jgst. 11 und 12 ist weiterhin der bekannte G8-Lehrplan gültig.

Bitte verwenden Sie die folgenden Links zu den aktuellen Inhalten des Lehrplans für das Fach Latein:

als zweite Fremdsprache im G9: 6. Jgst.7. Jgst. 8. Jgst. 9. Jgst. 10. Jgst.

als zweite Fremdsprache im G8: (6. Jgst.) (7. Jgst.) (8. Jgst.) (9. Jgst.) (10. Jgst.) 11. & 12. Jgst.

Wissenschaftspropädeutische Seminare:

  • Medizin in der Antike von M. Feichtmair, 2013/15

Projektseminare zur Studien- und Berufsorientierung:

  • Auf den Spuren der Römer in Kempten - Schüler führen Schüler von M. Feichtmair, 2012/14
  • Dies latinus - Römertag am Gymnasium Lindenberg von C. Schneider, 2015/17